15. ÖMG-Kongress
Jahrestagung der Deutschen Mathematikervereinigung

16. bis 22. September 2001 in Wien


Sektion 2 - Zahlentheorie
Montag, 17. September 2001, 15.30, Hörsaal 41

 

Zur Verteilung von $ (n\alpha)$-Folgen mit transzendentem $ \alpha$

Christoph Baxa, Universität Wien

 

Es sei $ \alpha$ eine Irrationalzahl mit Kettenbruchentwicklung $ \alpha=[a\sb0,a\sb1,a\sb2,\ldots]$. Ein klassisches Resultat der Theorie der Gleichverteilung besagt, daß die Folge $ (n\alpha)\sb{n\ge1}$ modulo 1 gleichverteilt ist. Zur quantitativen Untersuchung dieser Tatsache dienen Diskrepanz und $ *$-Diskrepanz, die mit $ D\sb N(\alpha)$ und $ D\sb N\sp *(\alpha)$ bezeichnet werden sollen. Die Verteilung ist optimal, wenn die beiden (äquivalenten) Bedingungen $ D\sb N\sp*(\alpha)=O(\log N/N)$ und $ D\sb N(\alpha)=O(\log N/N)$ erfüllt sind. Das ist genau dann der Fall, wenn $ \alpha$ eine Zahl beschränkter Dichte ist, d.h. $ \sum\sb{i=1}\sp ma\sb i=O(m)$. Für solche $ \alpha$ betrachtet man die Abbildungen

$\displaystyle \nu^*(\alpha)=\limsup_{N\to\infty}\frac{N\cdot D_N^*(\alpha)}{\log N}$   und$\displaystyle \qquad
\nu(\alpha)=\limsup_{N\to\infty}\frac{N\cdot D_N(\alpha)}{\log N}.
$

Wir untersuchen einige Eigenschaften dieser beiden Abbildungen.

E-Mail: baxa@ap.univie.ac.at
Homepage: www.mat.univie.ac.at/~baxa/


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