Reinhard Viertl, TU Wien
Zur Geschichte unscharfer Mengen und der Entwicklung von Fuzzy Modellen
Als Geburtsstunde unscharfer Mengen wird fast ausschließlich eine Arbeit über Fuzzy Sets aus dem Jahr 1965 angeführt. Dies ist jedoch irreführend, da unscharfe Mengen schon viel früher von Karl Menger beschrieben und als ensembles flous bezeichnet wurden. Darüber hinaus sind die von Lotfi Zadeh beschriebenen unscharfen Mengen solche, die sprachliche Unschärfe betreffen. Neuerdings werden aber ähnliche Modelle auch für Messprozesse kontinuierlicher Größen verwendet. Außerdem finden sich solche Modelle bereits Anwendungen in den technischen Wissenschaften, z.B. der Statik, bis hin zur Qualitätskontrolle und allgemein in der Statistik.
[1] | R. Viertl: Statistical Methods for Non-Precise Data, CRC Press, Boca Raton, Florida, 1996 |
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