Volker Michel, Universität Kaiserslautern
Eigenschwingungen der Erde werden beispielsweise im Zusammenhang mit schweren
Erdbeben von Seismometern registriert. Sie lassen sich mathematisch mit der
Cauchy-Navier-Gleichung beschreiben. Der Helmholtzsche Zerlegungssatz und die
Miezerlegung erlauben die Unterscheidung von drei Typen von Lösungen, die mit
den Hansenvektoren ,
und
bezeichnet werden. Charakteristisch hierbei
ist, dass
rotationsfrei ist,
quellfrei und toroidal ist, während
quellfrei und poloidal ist.(Die Begriffe werden im Vortrag näher erläutert.)
Ausgehend von dieser Zerlegung kann man mit Hilfe eines Separationsansatzes
,
eine (Standard-)Basis von
Fundamentallösungen konstruieren, wobei Besselfunktionen und
Vektorkugelfunktionen Verwendung finden.
In dem Vortrag wird zunächst der Zugang zu dieser Basis erläutert. Danach
werden mit Hilfe dieses Funktionensystems Skalierungsfunktionen und Wavelets
konstruiert, die eine Multiresolution für den Raum der Eigenschwingungen der
Erde erzeugen. Die Ausbreitung von seismischen Wellen im allgemeinen ist sehr
komplex und global nur mit groben Modellvereinfachungen beschreibbar. Ein
Multiskalenansatz könnte die Möglichkeit liefern, lokal sowohl Modelle besser
zu integrieren als auch Ergebnisse besser herauszufiltern.
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