Anita Dorfmayr, TU Wien (Koautor: Herbert Hethcote)
Es stellt sich die Frage, ob und wie die Behandlung der mit HIV Infizierten die Ausbreitung der Infektion in einer Population beeinflussen kann. Dazu wird ein mathematisches Modell zur Beschreibung der HIV/AIDS-Epidemie in einer homosexuellen Population variabler Größ e von X. Lin, H.W. Hethcote, and P. Van den Driessche (1993) geeignet modifiziert und analysiert. Die Frage, wie sich der Medikamenteneinsatz auf das dynamische Verhalten des Systems auswirkt, wird ausführlich besprochen. Dabei spielt ein Schwellenwert, der als untere Schranke einer Basisreproduktionszahl interpretiert werden kann, eine groß e Rolle. In einem Sonderfall können auch globale Stabilitätsaussagen gemacht werden.
[1] | X. Lin, H.W. Hethcote, and P. Van den Driessche, An epidemiological model for HIV/AIDS with proportional recruitment, Math.Biosci. 118, 181-195 (1993). |
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